Ganz eigene Erfahrungen: Podcast als Chance für neue Perspektiven

Nora Hespers ist eine erfolgreiche Podcasterin. 2015 produzierte die Hörfunkspezialistin privat mehrere Podcast. Mit “Die Anachronistin” und “Was denkst du denn?” war sie drei Jahre später für den Grimme Online Award nominiert. Inzwischen gibt sie Tipps und Webinare zur Produktion weiter. Auf dem Journalistentag 2021 “plauderte” sie mit den Berliner Journalisten Frank Joung übers podcasten. In Joungs Produktion halbe Kartoffl kommen Menschen zu Wort, die zwischen zwei Kulturen stehen.

Hier die Tipps zur Podcast-Produktion in Kurzform:

  1. Die Idee zum Podcast gut ausarbeiten. Wer in einem Satz zusammenfassen kann, was das Thema ist, der hat klar, was er eigentlich sagen will. Joung, z.B. legte für sich fest, dass er über Erfahrungen mit seinen Gesprächspartner*innen sprechen will nicht über Meinungen.
  2. Soll der Podcast immer an einem Ort aufgenommen werden oder mobil? Wie lang soll er sein? Wie viele Teilnehmenden soll es geben? Männer, Frauen, divers? Nur eine Gruppe?
  3. Podcaster lösen Dinge im Gespräch. Wie lang sie sind, liegt ganz in der Hand des Producers.
  4. Podcast ist die Chance, etwas ganz eigenes zu machen, auf die ganz eigene Art. Sie eignen sich hervorragend, um komplexe Themen zu behandeln und um Inhalte kontinuierlich zu bearbeiten statt sei “nur” schlaglichtartig zu beleuchten.
  5. Themen werden von “Insidern” beleuchtet statt vom journalistischen Blick von außen. Sie bieten neue Perspektiven.
  6. Podcast-Produktionen dienen ganz unterschiedlichen Zwecken. Sie greifen Themen auf, die in anderen Medien nur unzureichend oder einseitig bearbeitet werden. Sie dienen aber auch dem Branding von Marken oder dem Verbreiten politischer Ziele.

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