Was kann ein Hackathon?

Ein Hackathon ist eine Wortschöpfung aus „Hack“ und „Marathon“. Ziel der Soft- und Hardwareentwicklungs­veranstaltung ist es, gemeinsam nützliche, kreative oder unterhaltsame Softwareprodukte herzustellen oder, allgemeiner, Lösungen für Probleme zu finden. Und das nur, solange das Event dauert.

Hackathons haben immer ein spezifisches Thema oder sind technologiebezogen.

Jüngste Beispiele sind der EuvsVirus und der #WirvsVirus. Ende April 2020 ging es vorrangig um Ideen zur Überwindung der Corona-Krise. Gefragt wurde u.a.: Wie kann medizinische Schutzausrüstung schnell produziert und wie kann Wissen zwischen Ländern ausgetauscht werden?

Damit das funktioniert, sind Voraussetzungen nötig, die z.B. Julia Barthel für die Organisation Netzpolitik zusammen getragen hat.

  1. offene Datenbanken und Schnittstellen. Daten sollten unter einer offenen Lizenz verfügbar sein, damit Anwendungen darauf aufbauen können.
    Hier mehr zum Thema Vorraussetzungen.
  2. Wenn an einem Wochenende mehr als 1000 Projekte entstehen und 130 davon ausgewählt werden, um sie in Umsetzungsprogrammen weiter zu unterstützen, stellt sich die Frage nach der praktischen Umsetzung UND der Finanzierung. Open-Source-Projekte sollten drei bis sechs Monate Geld vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bekommen. Außerdem verlautete laut Tagesspiegel, dass das Kanzleramt eine fünfstellige Summe bereitstellen will.

Ein Hackathon kann aber keinen vollständigen Entwicklungsprozess einer Software ersetzen. Seine Stärke liegt darin, schnell verschiedene Lösungsansätze für ein Problem zu sammenln und Prototypen zu bauen.

Das Beispiel der Mittelstadt Lemgo (NRW) zeigt unter dem Blogbeitrag “Hackathon konkret” wie Zusammenarbeit aussehen kann.

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